Zahnfüllungen: Maßarbeit beim Zahnerhalt
Einfache Füllungen und Inlays unter der Lupe
Unsere Zähne sind offenbar nicht für die Ewigkeit gemacht. Denn zahlreiche Studien beweisen: Fast drei Viertel aller Deutschen haben mindestens eine Sache gemeinsam – Zahnfüllungen. Was heute so alltäglich erscheint, war noch vor hundert Jahren alles andere als üblich. Und auch in der jüngeren Vergangenheit hat sich in Sachen „Zahnerhalt“ so einiges getan.
In unserem aktuellen Ratgeberbeitrag haben wir deshalb alles Wissenswerte rund um die verschiedenen Füllungen, deren Vor- und Nachteile sowie die verwendeten Materialien vom vielgefürchteten Amalgam bis hin zum High-Tech Kunststoff zusammengestellt.
Klassische Zahnfüllungen
Ein Loch im Zahn sollte nach Möglichkeit umgehend behandelt werden. Denn ist die Karies noch nicht allzu weit fortgeschritten (und das Loch damit noch klein), hält sich der notwendige Aufwand für die „Instandsetzung“ in Grenzen. Die Lösung in diesem Fall: So genannte Komposite oder Kompositfüllungen.
Vorgehen: So setzt der Zahnarzt eine Füllung
Zunächst gilt es, die mit Karies befallene Zahnsubstanz sorgfältig zu entfernen. Dieser umgangssprachlich auch als „bohren“ bekannte Vorgang erfolgt mit allerhöchster Präzision – und so schonend wie möglich. Als eine der ersten Praxen in München setzen Dr. Hollay hierfür bereits das fluoreszenzbasierte SoproLife-System ein, mit dem sich Karies ganz ohne den Einsatz von Säure genau lokalisieren lässt. So können wir als Zahnärzte sicherstellen, dass so wenig wie möglich von der gesunden Zahnsubstanz in Mitleidenschaft gezogen wird.
Den entstandenen Hohlraum füllt der Zahnarzt schließlich mit einem speziellen Füllmaterial auf, das sich optimal der umgebenden Struktur anpasst. Lufteinschlüsse, Randpalten oder Risse, in denen sich Bakterien sammeln könnten, sind damit nahezu ausgeschlossen. Die Lebensdauer einer solchen Füllung liegt zwischen fünf und sieben (bei besonders hochwertigen Kompositen manchmal sogar bei bis zu zehn) Jahren.
Material: Amalgam vs. Kunststoff
Waren einfache Füllungen früher noch häufig aus Amalgam, kommen heute in der Regel moderne Kompositfüllungen aus einem Kunststoff-Glaskeramik-Gemisch zum Einsatz. Allerdings nicht nur aus gesundheitlichen, sondern auch aus ästhetischen Gründen. Schließlich haben Kunststoff-Füllungen zwei unschlagbare Vorteile:
- Einerseits werden sie fest mit dem Zahn verklebt, während Amalgamfüllungen (nur) „gestopft“, also mechanisch verankert werden.
- Als dunkel-gräuliche Quecksilber-Legierung sticht Amalgam zudem deutlich ins Auge und ist weniger Elastisch als Kunststoff.
Allgemeingültige, gesundheitsgefährdende Nebenwirkungen konnten dem Material allerdings – anders als allgemein angenommen – bisher nicht eindeutig nachgewiesen werden. Nichtdestotrotz verzichten auch wir in der Zahnarztpraxis Dr. Hollay auf den Einsatz von Amalgam.
Indirekte Zahnfüllungen (Inlays)
Ist die Karies bereits weiter fortgeschritten, hilft meist nur noch eine Einlagefüllung. Der Vorteil solcher Inlays: Indirekten Füllungen bestehen aus Gold oder Keramik und sind damit besonders widerstandfähig. Kunststoff hingegen würde sich bei großen Kauflächen dagegen schnell abreiben. Außerdem ist er aufgrund seiner hohen Elastizität nicht für den Einsatz bei dünneren Außenwänden geeignet, da sich die Bruchgefahr der gesamten Struktur zu sehr erhöhen würde.
Einlagefüllungen aus Gold
Lange Jahre galt Gold als das einzig wahre Material für aufwändige und großflächige Einlagefüllungen. Doch Goldinalys haben zwei entscheidende Nachteile:
- Zahnfüllungen aus Gold sind teuer (Stichwort: Goldpreis)
- Edelmetall glänzt und fällt auf
Inlays aus Keramik
Hochentwickelte Keramikfüllungen unterscheiden sich dagegen preislich nur geringfügig von Goldinlays. Ihr unschlagbarer Vorteil liegt aber in der Ästhetik. Denn moderne Keramikfüllungen sind nicht nur zahnfarben. Sie besitzen auch die gleichen Lichtbrechungseigenschaften wie der natürliche Zahnschmelz.
Gerade großflächige Restaurierungen sind damit praktisch nicht mehr zu erkennen. Einziges Manko: Bisher waren häufig zwei Sitzungen nötig, um ein Inlay einzupassen:
- 1. Sitzung: Vorbereitung
Der Zahnarzt muss viel von der vorhandenen Zahnsubstanz „wegbohren“. Hierbei geht leider oft auch gesundes Material verloren. Im Anschluss fertigt der Zahnarzt einen Abdruck der schadhaften Stelle an. - Zwischenschritt: Zahntechnik
Auf Basis des genommenen Abdrucks fertigt ein Zahntechniker das passende Inlay an. Dieser Prozess kann bis zu 10 Tage dauern. In der Zwischenzeit muss sich der wartende Patient mit einem unhandlichen Provisorium zufrieden geben. - 2. Sitzung: Einpassen
Bei seinem zweiten Zahnarztbesuch wird das Provisorium entfernt. Im Anschluss erhält der Patient das speziell nach seinem Abdruck gefertigte Inlay, welches lückenlos in das bereits zuvor vorbereitete Loch eingepasst wird.
Hightech Keramik-Inlays mit „CEREC“
Die Zahnarztpraxis Dr. Hollay geht auf dem Gebiet der Keramikfüllungen einen fortschrittlichen, wesentlich patientenfreundlicheren Weg. Als einer der ersten Zahnärzte in München bieten wir unseren Pateinten die Versorgung mit hochmodernen Einlagefüllungen aus Keramik in nur einer einzigen Sitzung an.
Das unangenehme Abdrucknehmen entfällt ebenso wie das übergangsweise Tragen eines Provisoriums oder die mitunter zermürbende Wartezeit. Mehr über die bahnbrechende Methode erfahren Sie in unserem Zahnarzt-Lexikon unter dem Begriff „CEREC“.
Sie haben Zahnschmerzen, Karies oder Probleme mit einer vorhandenen Füllung? Kein Problem, wir nehmen uns gerne Zeit für Sie.
Vereinbaren Sie gleich Ihren zeitnahen Termin: 0 89 – 7 60 72 60
Hinweis: Die hier gemachten Angaben dienen lediglich Ihrer allgemeinen Information und ersetzen keinesfalls eine fachkundige, medizinische Beratung oder Behandlung.