Amalgam
Die graue Mischung ist zwar grundsätzlich leicht zu verarbeiten, preiswert und äußerst robust: Seit 150 Jahren ist Amalgam als Füllmaterial für Zahnlöcher im Gebrauch. Doch steht es aufgrund seiner Zusammensetzung unter dem Verdacht, Gesundheitsschäden zu verursachen. Eindeutig nachgewiesen werden konnte dies allerdings noch nicht.
Was ist Amalgam?
Amalgam besteht je zur Hälfte aus Quecksilber – einem Schwermetall, welches über die Mundschleimhäute in den Körper gelangen kann – und metallischem Pulver wie Silber, Kupfer oder Zinn. Wird beides gemischt, entsteht eine plastische Masse, die der Zahnarzt in das Loch stopfen kann. Die „Plombe“ braucht dann etwa 24 Stunden, um vollständig auszuhärten. Danach ist sie sehr langlebig: Amalgamfüllungen halten im Schnitt acht Jahre. Das Material eignet sich besonders für mittlere und größere Löcher im Backenzahnbereich, wo Füllungen weniger zu sehen sind.
Bemerkung: In der Zahnarztpraxis Dr. Hollay wird schon seit Jahren kein Amalgam mehr verwendet – allein schon weil die dunkle Farbe der Legierung nicht zu den ästhetischen Erwartungen vieler Patienten passt. Zahnfarbene Füllungen aus Kunststoff oder Keramik sind zwar etwas teurer, fallen dafür aber im Mund nicht unschön auf.
Für Schwangere, Kinder unter sechs Jahren und Patienten mit Nierenerkrankungen ist das Material übrigens grundsätzlich nicht geeignet.